Rennsteig komplett – am Stück, self-supported. Warum? Der Name „Rennsteig“ ist an sich Aufruf genug.
Die ersten 100 Kilometer liefen fast zu schön, um wahr zu sein: schöne Landschaft, perfektes Wetter, gute Beine. In der Nacht wurde es langsamer, aber stabil. Tag 2 war hart – müde, schmerzende Beine, ein echter Kampf durch Erschöpfung und mentale Tiefpunkte.
Verpflegung ausschließlich durch selbst getragene Lebensmittel, Nachkauf unterwegs sowie einen im Vorfeld deponierten Stash. Wasser gab es anfangs direkt aus den Quellen am Weg (gefiltert). Später nutzte ich Gaststätten, meinen Food-Stash bei Limbach (km 114) und Einkäufe in Lebensmittelgeschäften. Die beste Mahlzeit: spontane Pasta-Pause am Grenzadler bei Oberhof. Ein kurzer Powernap (20 Minuten) in einer der zahlreich vorhandenen Schutzhütte half, den Akku zumindest minimal aufzuladen.