Morgens um 05:22 Uhr bin ich bereits gestartet, da es der heißeste Tag des Jahres werden sollte. Ich wollte es locker angehen lassen, da ich erst 2 Tage zuvor ein schnelles 10 km Rennen absolviert habe und aus Erfahrung weiß, dass es bei Ultramarathons am Ende immer zäh wird. Die ersten 10 Kilometer sind recht flach und gut um warm zu werden. Dies ist mir lieber als gleich in den Anstieg reinzulaufen. Dann ist mir etwas passiert, was ich bis zu diesem Lauf noch nicht geschafft habe. Nach 6 Km bin ich unter einer Unterführung durchgelaufen, nach links abgebeoben und anschließend etwas zu weit gelaufen, so dass ich von der Strecke abgewichen bin. Ich hätte nach der Unterführung sofort wieder links abbiegen müssen. Jedoch bin ich, womöglich in Gedanken abwesend, wieder unter der Unterführung durch und 1,5 km in die falsche Richtung zurück gelaufen. Mir kam es sofort komisch vor, da alles es so ähnlich aussah. Als ich dann endlich meinen Fehler bemerkt habe, habe ich mich über mich selber ganz schön geärgert. Dieser Fehler hat mich rund 15 Minuten gekostet und bedeutete 3 Kilometer mehr.
Die Zeugenbergrunde führt sehr wellig über schöne Single-Trails und Feldwiesen. Es gibt einige Info-Tafeln mit Erklärungen zu den einzelnen Orten. Die Rund 1.000 Höhenmeter merkt mann dann zum Ende des Laufs schon ;-). Leider habe ich keine einzige Möglichkeit gefunden, meine Trinkflaschen aufzufüllen. 1,5 Liter waren definitiv zu wenig.
Insgesamt ist die Strecke sehr gut ausgeschildert. (gelb - rot - gelbe Fahren überall) Trotzdem sollte man stets konzentriert die Augen offen halten, damit man nicht falsch abbiegt.