Am 04.09. ging es um 18 Uhr in Freudenberg am Main los, um den Nibelungensteig in der umgekehrten Richtung zu laufen. Die ersten 55 Kilometer war ich alleine unterwegs, wurde aber an abgesprochenen Stellen von einem Freund mit Trinken und Verpflegung versorgt. Für die restlichen gut 75 Kilometer kam ein Bekannter dazu, der mich mit dem Moutainbike begleitet hat (vor allem, da er den Steig selbst schon immer mal mit dem Rad fahren wollte).
Für 90 bis 100 Kilometer lag meine Pace auf Kurs, den Nibelungensteig in 18 bis 19 Stunden zu schaffen, dann wurde ich von einer Sehnenreizung in den Kniekehlen ausgebremst. Vor allem auf den Downhillstrecken konnte ich kein Tempo mehr aufnehmen, sie wurden sogar eher zu Bremsklötzen. Trotz der Probleme und Dank der Zeit, die ich vorher gut gemacht hatte, kam ich dann doch in ca. 20:30 Stunden in Zwingenberg an.
Es war ein klasse Erlebnis und hat unheimlich viel Spaß gemacht. Der Nibelungensteig ist ein Weg, der wie geschaffen ist für einen Ultralauf, dazu ist er landschaftlich und kulturell sehr reizvoll. Ich kann es kaum erwarten, dass irgendwer den Weg schneller läuft ;-).