Er ist ein Hingucker und wird trotzdem wenig beachtet: Im Schatten des Traunsteins und des touristisch ausgepflügten Feuerkogels ist der Kamm der Hohen Schrott zumindest vergleichsweise einsam geblieben.
Und: In Zeiten des Klimawandels besonders wichtig: Er ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Beinahe formidabel sogar.
Start ist die Bahnhaltestelle Langwies an der Traun (dort sind auch Parkplätze vorhanden). Immer gut beschildert geht es auf Wanderwegen zur Brombergalm (Achtung, Weidevieh!) und von dort auf den Petergupf. Folgt man den Markierungen ist Verlaufen schwierig- aber wie alle, die schnell unterwegs sind, wissen: niemals unmöglich.
Vom Petergupf geht es im ständigen Auf-und Ab und teilweise leicht ausgesetzt zum Gipfel der Hohen Schrott. Eine Stelle ist dabei klettersteigartig versichert. Wer fest hingreift, hat keine Probleme.
Von der Hohen Schrott geht es- immer den Markierungen folgend- über den Hochglegt und anschließend im satten Downhill Richtung Kotalm (der Name ist zum Glück nicht Programm).
Dort immer auf die Markierungen achten (das ewige Gras hat sie teilweise in Beschlag genommen) und weiter in tollem Laufgelände in die Kaiserstadt Bad Ischl. Ziel ist der Bahnhof- also kurz kommen auch Asphaltbolzer auf ihre Kosten.
Der einzige Nachteil: Von dort gilt es wieder zurück zum Ausgangspunkt zu kommen. Aber mit diesen gewonnenen Eindrücken im Rucksack, lässt es sich auch im Zug zehn Minuten aushalten. So lange dauert es nämlich, bis das Auto in Langwies wieder erreicht ist.